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Qi

Qi (auch „Chi“, japanisch „Ki“, koreanisch „Gi“) ist ein zentraler Begriff der chinesischen Kultur und des Daoismus (auch „Taoismus“ - Lehre des Weges), neben Buddhismus und Konfuzianismus die grundlegende chinesische Philosophie.
Der Begriff hat keine direkte Entsprechung im europäischen Denken und meint eine Energie oder Seinskraft, die alles Existierende durchdringt und durchströmt, aber auch von allem ausgeht. Jedes Ding hat sein eigenes Qi und wird von dem Qi der anderen Dinge durchdrungen und beeinflusst. In einer Welt sich ständig verändernder Dinge ist diese Seinskraft eine unveränderliche, konstante Grösse. Im deutschen Sprachraum hat sich zur Erklärung des Begriffes das Wort Lebensenergie durchgesetzt. 
Das Qi ist keine physikalisch messbare Grösse aber auch keine abstrakte Begrifflichkeit, sondern etwas, was durchaus intuitiv wahrgenommen und erfahren werden kann.
Besondere Bedeutung enthält das Qi für lebendige Organismen. Die Lebensenergie von Sonne und Wasser helfen den Pflanzen wachsen, das Qi der Mutter behütet das Kind.
Der Mensch kann durch bestimmte Atemtechniken und Bewegungsübungen das Qi aus seiner Umgebung in sich aufnehmen und in bestimmten Körperteilen konzentrieren. So ist es schmächtig wirkenden Kung-Fu-Meistern möglich, dicke Holzbretter zu durchschlagen, eine Eisenstange durch Schlagen auf den Kopf zu zerbrechen oder einen Speer, dessen Spitze in die Grube unter der Kehle angelegt wird, zu durchbiegen. Nimmt man diese Demonstrationen mit einer Wärmebildkamera auf, so zeigen sich in den entsprechenden Körperregionen deutliche Temperaturerhöhungen. Was genau aber dabei geschieht, ist bisher wissenschaftlich nicht erforscht.
Der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gilt das Qi als generelle Lebensenergie oder spirituelle Energie. Für die Gesundheit wichtig ist, dass es durch den Körper fliessen kann. Krankheiten werden als Stockungen oder Unterbrechungen dieses Flusses aufgefasst. Die Vorstellung ist, dass es durch gewisse Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper fliesst. Diesen Leitbahnen sind Organe zugeordnet. Die Organe werden nicht isoliert betrachtet, sondern sind mit Nerven, Bindegewebe, Muskulatur und der Psyche des Menschen verbunden. So kann man die verschiedensten Krankheiten beispielsweise durch Untersuchung des Zunge, des Auges oder des Pulses diagnostizieren. Die Leitbahnen verlaufen etwas unterhalb der Hautoberfläche. So kann unter anderem durch Akupunktur der Fluss des Qi in den Leitbahnen stimuliert werden.
Was für die Gesundheit und das Wohlergehen des Menschen wichtig ist, betrifft natürlich auch in besonderer Weise seine Sexualität. Wenn Menschen sich lieben, sich berühren und massieren, wird der Qi-Fluss zwischen Ihnen in besonderer Weise angeregt und führt zu einem gegenseitigen Geben und Nehmen. Besonders durch Massagen, die das taoistische Weltbild zur Grundlage haben wie Tantramassagen oder taoistische erotische Massagen können die massierte Person Harmonie und Zentrierung bezüglich Körper, Seele und Geist erfahren.