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Prostatamassage

Diese Art der Massage kann aus zwei verschiedenen Beweggründen durchgeführt. Medizinisch dient sie der Diagnose, indem durch die Massage ein Sekret der Prostata gewonnen wird, welches dann labortechnisch Untersucht werden kann. Bei chronischer bakterieller Prostatitis, einer Entzündung der Vorsteherdrüse, wird sie als Behandlungsmethode zur Unterstützung von Antibiotikatherapien eingesetzt.
Als Sexualpraktik dient die Prostatamassage vorrangig der Stimulation und Luststeigerung. Unterhalb der Harnblase gelegen, umkleidet die Prostata den Anfangsteil der Harnröhre (Urethra) bis zum Beckenboden und befindet sich somit in den erogenen Zonen des Intimbereichs. Eine Stimulierung dieses Bereiches durch Massage empfindet der Mann deshalb in der Regel als ziemlich lustvoll und erregend. 
Bei einigen Sexualpraktiken erfolgt eine direkte Massage der Prostata durch Einführung des Fingers oder eines stabförmigen Hilfsmittels in den Anus. Vor allem im BDSM-Bereich wird das sogenannte „Prostatamelken“ unter Zuhilfenahme von Sonden und Vibratoren praktiziert. Dabei soll der passive Partner ohne einen gefühlten Orgasmus keusch gehalten werden 
Bei einer Tantramassage erfolgt die Prostatamassage in der Regel indirekt und mit dem Ziel der sexuellen Stimulation und Entspannung. Dabei bildet die eigentliche Massage der Prostata nur einen Teil der Massagesession. Üblicherweise wird sie kombiniert mit anderen Massageformen, um die Lust des Mannes langsam und behutsam zu steigern. Als Motiv kommt auch der Wunsch des Mannes infrage, einen Orgasmus zu erleben, ohne dass der Masseur oder die Masseuse den Penis berührt. Diese Art von Orgasmus empfinden viele Männer als wesentlich lustvoller als ein durch Geschlechtsverkehr oder Penisstimulation herbeigeführter Orgasmus.
Nachdem der Mann durch liebevolle Berührungen einer entspannenden Ganz- oder Teilkörpermassage in Stimmung gebracht wurde, widmet sich der Masseur kurz vor der eigentlichen Prostatamassage den benachbarten Zonen des Intimbereichs. Oberschenkel und Beckenboden werden teils sanft berührt, teils kräftig geknetet. Zärtliches Ausstreichen und leichtes Rütteln sorgen zudem dafür, dass der Bereich um den Anus vorbereitet wird, sich zu öffnen und die intimen Berührungen der Prostata entspannt empfangen werden können.
Die eigentliche Massage der Prostata wird vom Damm aus durch kreisförmigen Druck durchgeführt. Dabei kann der zu Massierende auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegen. Die Massage kann, muss aber nicht mit einem Orgasmus enden. Tritt ein Orgasmus auf, kann dieser mit und ohne Ejakulation erfolgen. Bei Letzterem wird durch einen Fingerdruck auf den Jen Mo-Punkt eine Injakulation ausgelöst, die bei den meisten Männern ein ganz neues Lusterleben auslöst.
Medizinische Studien belegen, dass homosexuelle Männer seltener an Prostatakrebs erkranken. Dies wird auf die häufige Stimulierung im Bereich des Anus zurückgeführt.
Gesundheitlich Gefahren oder schädliche Nebenwirkungen der Prostatamassage sind bisher nicht bekannt. Ein Ausschlusskriterium könnte höchstens eine kurz vorher durchgeführte Prostata-Operation sein. In diesem Fall sollte die Operationswunde erst vollständig verheilen.