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AkupunkturBerührerin

Ayurvedisch

Ayurvedisch
Unter Ayurveda wird die Wissenschaft vom gesunden Leben verstanden. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Veda, das Wissen, und Ajus, die Lebensspanne, zusammen. Die Bezeichnung stammt aus dem indischen Sanskrit. Sie ist genau genommen eine Definition für die Wiederherstellung und Erhaltung unserer Gesundheit. So sollen Geist und Körper im Zusammenspiel mit natürlichen Elementen wieder fit gemacht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein umfassendes Wissen über unsere Lebensweise von grossem Vorteil.
Um ein seelisches und zufriedenes Gleichgewicht herzustellen, ist auch die ayurvedische Massage ein willkommenes Instrument um sich körperlich sowie geistig wohlzufühlen. Weil bei dieser Art von Massage die Kombination aus Erfahrungswerten und Philosophie die Grundlagen bilden, gilt sie nicht als medizinisch. Der Masseur ist relativ frei bezüglich der Massagetechniken. Das Zusammenspiel von warmem Öl und sanften Bewegungen kann dabei auch zur erotischen Stimulierung eingesetzt werden. Gegenstand der ayurvedischen Massage ist dabei der gesamte Körper. Als Massageöl wird in der Regel Sesamöl benutzt. In Massagesalons der gehobenen Klasse wird das Öl zudem erwärmt und mit ätherischen und ayurvedischen Ölen verfeinert.
Ayurveda ist allerdings nicht nur auf Massage- und Reinigungstechniken des menschlichen Körpers beschränkt. Weitere Anwendungsgebiete sind die Ernährungslehre, die Pflanzenheilkunde und die spirituelle Yogapraxis. Gesundheitsbewusste Anhänger dieser Wissenschaft stehen auf dem Standpunkt, dass die Seele keinen menschlichen Körper benötigt, um in anderen Lebensformen wiedergeboren zu werden. Ziel einer Inkarnation sei es, ein Gleichgewicht der drei Lebensenergien zu erreichen. Ayurveda typisiert diese Energien im Prinzip der Bewegung, Vata, im Prinzip des Stoffwechsels, Pitta, und im Strukturprinzip, Kapha. 
Im Bereich Ernährung unterscheidet Ayurveda drei Sorten von Lebensmitteln. So fallen Gemüse, Obst, Getreide und Milchprodukte unter dem Begriff Sattva-Guna. Diese Nahrungsmittel sind teils ölig oder saftig und verlängern laut der Ayurveda-Wissenschaft die Lebensdauer eines Menschen und sorgen für eine innere Zufriedenheit.
Saure, scharfe, bittere, heisse, salzige und trockene Nahrungsmittel werden unter dem Gesamtbegriff Rajas-Guna geführt. Sie erhitzen, laut der ayurvedischen Lehre Psyche und Körper. Auch zu Aggressionen könnte diese Art der Ernährung führen.
Unter dem Begriff Tamas-Guna wird vor dem Verzehr von faulen und überreifen Nahrungsprodukten gewarnt. Es sollte auch auf abgestandene Getränke, Drogen, Alkohol und aufgewärmtes Essen verzichtet werden.
Alles in allem beschreibt  ayurvedisch die Art und Weise, sich ausgewogen und bestmöglich zu ernähren sowie durch bestimmte körperliche Bewegungsabläufe ein Gleichgewicht der drei Lebensenergien zu unterstützen. In Europa gilt diese Wissenschaft im Gegensatz zu Indien als spirituell, obwohl sie in ihrem Heimatland klar von anderen philosophischen Lehren getrennt betrachtet wird.